Samba 3.0.37/3.6.25

Samba Webinterface

Dieses Paket macht angeschlossen USB-Speicher oder das Dateisystem der FritzBox für Windows als Dateifreigabe verfügbar (die Beschreibung basiert auf freetz-1.2 mit Samba 3.0.37). Unter Linux kann dieser Speicher mittels smbmount, cifsmount, etc. verfügbar gemacht werden. Natürlich ergibt ein Samba-Server auf der FritzBox nur dann Sinn, wenn man einen USB-Datenträger angeschlossen hat oder wenn man einen WebDav im LAN bereitstellen möchte - ein Samba-Client kann jedoch durchaus auch genutzt werden, um der FritzBox externen Speicher zur Verfügung zu stellen - etwa von einem NAS Device.

Die Dateifreigabe ist zwar auch Bestandteil neuerer AVM Firmware, aber das Freetz-Paket erweitert die Möglichkeiten:

  --------------------------------------------- ------- ---------- --------
                                                AVM^1   freetz^2   Samba^3
  Automatische Freigabe von USB-Speicher        +       +       +
  * mit / ohne Passwort                        +       +       +
  * nur lesen / lesen und schreiben            +       +       +
  * für FAT, FAT32                             +       +       +
  * für EXT2, EXT3, NTFS                       -^4     +       +
  Arbeitsgruppe und Servername konfigurierbar   -       -       +
  Dateigröße über 2GB                           -       -       +
  In der Netzwerkumgebung sichtbar              -       -       +
  Manuell konfigurierte Freigaben               -       -       +
  Master Browser                                -       -       +
  Detailierte Konfiguration des Servers         -       -       +
  --------------------------------------------- ------- ---------- --------

^1 wenn Dateifreigabe für das Modell vorgesehen ist ^2 Freetz mit AVM-Samba ^3 Freetz mit “eigenem” Samba ^4 NTFS/EXT2 bei Modellen ab Generation x2xx (EXT2 nicht bei 7270v1), EXT3/4 bei Modellen ab Firmware 5.x

Package ins Image einbinden

Im menuconfig unter Package selection -> Standard packages befindet sich

Verwandte Themen

Unter Patches befindet sich

Konfigurieren des Pakets

AVM Konfiguration

Die Optionen der original AVM Firmware sind unverändert verfügbar (unter Erweiterte Einstellungen → USB-Geräte → USB-Speicher) . Dies sind:

Freetz Konfiguration

Im Freetz Webinterface werden die zusätzlichen Möglichkeiten des Pakets konfiguriert.

Pakete → Samba

Einstellungen → Samba Freigaben

Zusätzlich zum USB-Speicher, der beim Anschließen automatisch eine Freigabe erzeugt, können hier statische Freigaben definiert werden. Z. B. das Dateisystem der FritzBox oder ausgewählte Verzeichnisse des USB-Speichers als selbständige Freigabe. Konfiguriert werden kann:

Beispiel:

/var/media/ftp/uStor01/Videos hdd1 1 0 - Videos
/var/media/ftp/uStor01/Bilder hdd1 1 0 - Bilder
/var/media/ftp/uStor01/Musik hdd1 1 0 - Musik

Bei Nutzung eines USB-Speichers ist zu beachten, dass die Zugriffsrechte entsprechend gesetzt sein müssen. Wurde der Speicher an einem Fremdrechner z. B. mit ext2 oder ext3 formatiert, sind oft keine Schreibrechte und auch nicht ftpuser als Eigentümer gesetzt. In der FRITZBox kann das mit folgenden Kommandos korrigiert werden:

chmod -R 777 uStor01
chown ftpuser -R uStor01

Einstellungen → Samba Erweitert

Hier können sich die Experten austoben und beliebige globale Optionen für Samba definieren: Der eingegebene Text wird verbatim ans Ende der [global] - Sektion in der Samba-Konfiguration eingefügt. Details unter http://samba.org/samba/docs/using_samba/ch06.html

Weitere Tuningmöglichkeiten gibt es hier: http://lug.krems.cc/docu/samba/appb_02.html

Für Performanceverbesserungen kann folgendes unter ‘Erweitert’ eingetragen werden:

socket options = TCP_NODELAY IPTOS_LOWDELAY
read raw = yes
write raw = yes
oplocks = yes
max xmit = 65535
dead time = 15
getwd cache = yes

Nichtexperten können diese Einstellung einfach leer lassen. Falls bei Windows 7 64-bit ein BSOD auftritt “oplocks = no” setzen, siehe IPPF.